Der zweitägige Experten-Workshop will die Vielfalt bisheriger und laufender Forschungsprojekte um die Thematik des Kunstschutzes im Ersten Weltkrieg aufzeigen und die Diskussion von divergierenden Forschungsansätzen und Methoden anregen. Seit dem 19. Jahrhundert kooperierten und konkurrierten europäische und nordamerikanische Archäologen, Architekten und Kunsthistoriker, aber auch Ethnologen oder Philologen, aufgrund ihrer Forschungsinteressen im Zugriff auf die materiellen Hinterlassenschaften verschiedener Kulturen in aller Welt. Im Kulturerbe-Jahr 2018, das unter der Devise Sharing Heritage steht, werden verschiedene Zugriffe kritisch diskutiert. Kulturgeschichtliche Forschungen im militärischen Kontext stellen dabei eine Besonderheit dar und sollen im Mittelpunkt des Workshops stehen. Er bietet den Rahmen für einen interdisziplinären Austausch über Forschungen, Fallstudien ebenso wie übergreifenden Projekten zu frühen „Kunstschutz“-Kampagnen und ihren (wissenschafts-)politischen Einbettungen und Effekten. Dabei werden die Chancen und Grenzen fachlicher, medialer und institutioneller Ansätze ausgelotet und bewusst auch digitale Potentiale in den Blick genommen.
Teil des Workshops ist ein öffentlicher Abendvortrag
am Mittwoch, 2.5. 2018, 18.15h (im Vortragssaal Topoi-Haus FU, Hittorfstr. 18)
Als Expertin zur Geschichte der Denkmalpflege, der Kunstpolitik und des “Kunstschutzes” im Ersten und Zweiten Weltkrieg wird Christina Kott (Paris) zu Histoire Croisée. Möglichkeiten und Herausforderungen transnationaler Perspektiven auf den Kunstschutz referieren.