Logo Einstein Stiftung| ©Einstein StiftungNeville Morley, Professor für Alte Geschichte an der University of Bristol, und R. Jay Wallace, Professor für Moralphilosophie an der University of California at Berkeley, werden ab 2016 als Einstein Visiting Fellows den Exzellenzcluster Topoi verstärken. Die Förderung der Einstein Stiftung Berlin ermöglicht es den Wissenschaftlern, eine Nachwuchsforschergruppe in Berlin aufzubauen sowie mit Kollegen vor Ort Forschungsprojekte durchzuführen. Hierfür sind sie innerhalb eines Jahres bis zu drei Mal für einen mehrwöchigen Aufenthalt zu Gast in Berlin.

Neville Morley wird in Zusammenarbeit mit dem Berlin Thucydides Center (BTC) eine Forschergruppe aufbauen, die sich dem Thema Wandel und Bewegung im politischen Kontext des antiken Griechenlands im 5. Jh. v. Chr. widmet. Morley gehört zu den international bedeutenden Experten für den griechischen Historiker Thukydides.

Jay Wallace, einer der renommiertesten Moralphilosophen der Gegenwart, wird am Exzellenzcluster Topoi über die Rolle von sozialen Beziehungen für moralische Normen forschen. Im Fokus seiner Untersuchungen steht die zwischenmenschlichen Konstitution moralischer Normen, wie sie beispielsweise bei versprechensbedingten Verpflichtungen auftreten.

Ziel des Programms Einstein Visiting Fellows ist es, exzellente Bereiche der Berliner Wissenschaft durch die Kompetenz von Spitzenforschern aus dem Ausland zu stärken und ein internationales Forschungsnetzwerk aufzubauen. Insgesamt fördert die Einstein Stiftung Berlin in den nächsten drei Jahren elf Einstein Visiting Fellows, die Zahl der derzeit in Berlin tätigen Fellows ist damit auf 21 angestiegen. Jedem Fellow stehen jährlich bis zu 150 000 Euro zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Berliner Exzellenzcluster, Graduiertenschulen, DFG-Forschungszentren und Sonderforschungsbereiche.

Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Zweck der Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren.