Im Rahmen der Sommerschule “Musikarchäologie” am 7. und 8. September führen renommierte Experten in das Studium antiker Musik ein

Pressemitteilung des Berliner Antike-Kollegs vom 14. August 2014

Musikinstrumente von der Steinzeit bis zum antiken Rom stehen im Mittelpunkt einer Sommerschule am 7. und 8. September in Berlin. Im Rahmen eines zweitätigen Workshops an der Freien Universität Berlin führen remommierte Experten aus Deutschland, Großbritannien und den USA in das derzeit schnell wachsende Forschungsfeld ein. Außerdem wird der Nachbau dieser Instrumente und das Musizieren damit vorgestellt. Die Sommerschule ist eine Veranstaltung des Berliner Antike-Kollegs in Kooperation mit dem von der Europäischen Union geförderten länderübergreifenden musikarchäologischem Vorhaben EMAP (“European Music Archaeology Project”). Sie richtet sich in erster Linie an Studierende in den Altertumswissenschaften und der Musikwissenschaft sowie an interessierte Laien. Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch, eine Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 31. August wird gebeten.

Zu den Vortragenden zählen unter anderem Dr. Graeme Lawson, Musikarchäologe und Archäoakustiker von der Universität Cambridge, sowie Adje Both, Wissenschaftler am Deutschen Archäologischen Institut und Mitglied des EMAP. Sie führen in Quellen und Methoden der Musikarchäologie ein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen auch Instrumente vor wie die griechische Leier, römische Rohrblatt-Instrumente sowie einen Nachbau einer römischen Hydraulis (Wasserorgel). Die Teilnehmer erhalten so Einblicke in die Klangvielfalt der Alten Welt.

Das Berliner Antike-Kolleg ist 2011 aus dem Exzellenzcluster Topoi hervorgegangen und wird wie dieses von allen Institutionen getragen, die sich in Berlin mit der Alten Welt beschäftigen: Beteiligt sind die Freie Universität und die Humboldt-Universität zu Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Archäologische Institut, das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Teil des Antike-Kollegs ist ein internationales Forschungszentrum, eine Graduiertenschule zur Ausbildung von Doktoranden in den Altertumswissenschaften sowie ein Arbeitsbereich für digitale Ressourcen. Die Einrichtung stellt zudem eine Rechercheplattform für die Altertumswissenschaften in der Region Berlin-Brandenburg zur Verfügung.

 


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