Ein Workshop der Graduiertengruppe Ancient Languages and Texts (ALT) der Berlin Graduate School for Ancient Studies.

 

In dem Workshop werden über Fachgrenzen hinaus Fragen zur Intertextualität besprochen. Akkadischen, hethitischen und antiken bis hin zu mittellateinischen und mittelhochdeutschen Texten ist gemein, dass sie aus einer gegebenen Textkultur, mit der sie eng verflochten sind, heraus entstehen und selbst an deren Fortsetzung arbeiten. Es stellt sich somit die Frage, ob sich bei solch unterschiedlichen Kulturen und Texten allgemeine Strategien der Intertextualität herausarbeiten lassen. In drei Vortrags- und Diskussionsrunden stellen Gastreferenten sowie Doktoranden ausgewählte theoretische Ansätze vor und konfrontieren Primärtexte ihres jeweiligen Forschungsfeldes mit den Intertextualitätstheorien. Daraus ergeben sich Fragen zum Potential aber auch zu den Risiken intertextueller Analysen, die nicht zuletzt Methoden verfeinern und Begrifflichkeiten schärfen und damit einen wichtigen Beitrag zur weiteren Forschungsarbeit der Doktoranden leisten. Eingeladene Gastreferenten sind Markus May, William Batstone und Beate Pongratz-Leisten.

Programm (siehe auch Flyer-Link rechts)

09:00 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer

09:15–09:30 Uhr
Caecilia-Désirée Hein
Begrüßung, Einführung

09:30–10:30 Uhr
Markus May
“What’s in a name?” Prolegomena zu Intertextualität und Mythos
– Kaffeepause –

11:00–12:00 Uhr
Beate Pongratz-Leisten
Intertextualität als Form der Reflexion in der Neuassyrischen Zeit

12:00–12:30 Uhr
Johannes Bach
Ein assyrischer Lukian? Intertextualität als Strategie epistemischen Schreibens in der “Unterweltsvision eines assyrischen Prinzen”

12:30–13:00 Uhr
Lidewij van de Peut
Muršili’s “Second” Plague Prayer in its Intertextual Context
– Mittagspause –

15:00–16:00 Uhr
William Batstone
Sallust, Kristeva and Intertextual Prosaics
– Kaffeepause –

16:30–17:00 Uhr
Caecilia-Désirée Hein
Intertextualität in griechisch-römischen Texten

17:00–17:30 Uhr
Cornelia Selent
Die Nähe der Geliebten. Zwei Lieder Walthers von der Vogelweide und die Erotik der Intertextualität

– Abschlussdiskussion –