Autorität in antiker Religion und Wissenschaft. Akteure & Repräsentationen

Im Zentrum der Forschergruppe (B-5) Personal Authorisation of Knowledge steht der Begriff der personalen Autorität antiker Wissensdiskurse, und zwar besonders in den Bereichen der Religion und der Wissenschaft(en). Der Workshop wird das Thema von zwei Aspekten her betrachten: erstens den Akteuren, ihrem Selbstbild, eventuell auch ihrer Rekrutierung oder dem institutionellen Design ihres Umfelds; zweitens wird die Frage nach der Repräsentation von Autorität im Raum stehen. Dieses Problem stellt sich besonders für Texte, aber vermutlich auch für die Formen ritueller Handlungen. Im Sinne einer Arbeitshypothese gehen wir davon aus, dass religiöse und wissenschaftliche Autorität je mimetische Beziehungen zu politischer Autorität aufweisen. Die Erscheinungsformen von Autorität und die autoritätsrelevanten Praktiken ihrer Träger sollen in einer gemeinsamen Annäherung durch Religionswissenschaftler und Wissenschaftshistoriker und in bewusster Durchbrechung einer rein altertumswissenschaftlichen Perspektive diskutiert werden.

Vorträge u.a. von: Florentina Badalanova Geller (Berlin), Mark Geller (Berlin), Guy Stroumsa (Oxford-Jerusalem), Sarah Stroumsa (Jerusalem), Fritz Graf (Columbus, OH), Werner Kogge (Berlin), Constantinos Makris (Paris), Glenn Most (Pisa-Chicago), Jürgen Renn (Berlin), Ulrike Steinert (Berlin), Kai Trampedach (Heidelberg), Aloys Winterling (Berlin), Nina Zschocke (Zürich)

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